Altlast Wismut: Photo-Galerie

III. Der Uranbergbau als Umweltkatastrophe

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Fotos (soweit nicht anders angegeben): Michael Beleites

 


Landschaftszerstörung im großen Stil: Blick von der »Halde Lichtenberg«, dem Standort des abgerissenen Dorfes Lichtenberg, über den »Tagebau Schmirchau«, den Standort des abgerissenen Dorfes Schmirchau, 1989 (oben) und Blick auf die Laugungsanlage »Gessenhalde«, den Standort des abgerissenen Dorfes Gessen, 1983 (unten).

 


Heute eine Lichtung in der Fichtenschonung: Der ehemalige Marktplatz von Johanngeorgenstadt mit dem Denkmal des Kurfürsten Johann Georg I. (oben) und »Historische Orientierungstafel«, 1989 (unten).

 


Wismut-Halden ist äußerlich nicht anzusehen, wie stark sie kontaminiert sind: Abraumhalden bei Paitzdorf, 1989 (oben) und Armerzhalde bei Crossen, 1990 (unten).

 


Streng geheim, aber weithin sichtbar: Blick auf den Uranaufbereitungsbetrieb Seelingstädt über Braunichswalde, 1986, (oben) und vom Werkseingang aus, 1991 (unten).

 


Über 100 Millionen Tonnen Atommüll auf 2,5 Quadratkilometern: Die »Industrielle Absetzanlage Culmitzsch« des Uranaufbereitungsbetriebes Seelingstädt, Becken A, 1990 (oben) und Becken B, 1990 (unten).

 


57 Millionen Tonnen Atommüll auf 2,2 Quadratkilometern: Die Schlammdeponie »IAA Helmsdorf« des Uranaufbereitungsbetriebes Crossen, 1987 (oben); 1990 (unten).

 


Strahlenquelle Wismut-Transporte: Staubaufwirbelung durch auf der Lichtenberger Uranbergbauhalde entlangfahrende Versatzfahrzeuge, 1990 (oben); aus einem an der Seelingstädter Bahnschranke wartendem Tankfahrzeug läuft Uranlösung auf die Straße, 1987 (unten).

 


12 Millionen Tonnen des radioaktiven Haldenmaterials zu Bauzwecken verwendet: Die zum großen Teil wieder abgebaggerte Crossener Halde (oben). Was von hier weggefahren wurde, befindet sich heute als Untergrund von Straßen, Spielplätzen und Schulhöfen, z. B. in Oberwiera (unten), über ganz Westsachsen verteilt.

 


Radioaktive Sandstürme: Staubverwehung von der »IAA Culmitzsch« auf das Dorf Zwirtzschen, 1990 (Foto oben: Gerhard Riemenschneider). Ausgetrocknete Schlammflächen der »IAA Helmsdorf« bei Oberrothenbach, 1987 (unten).

 


Grundwassergefährdung und Belastung der Oberflächengewässer durch die Haldenlaugungsanlage »Gessenhalde«: die zurückfließenden uranhaltigen Schwefelsäurebäche am Haldenfuß waren lediglich mit Plastikfolie ausgelegt, 1987 (oben); der mit den Abwässern dieser Anlage belastete Gessenbach fließt in Gera in die Weiße Elster, wo geangelt wurde, 1987 (unten).

 


Bei Grobsdorf, wo sich im Gessenbach Wismut-Abwässer mit Kommunalabwässern aus Ronneburg vermischen, bildeten sich oft Schaumflocken, die vom Wind auf die Weiden geweht wurden, 1988 (oben); in Gera-Liebschwitz fließt die mit den Grubenabwässern der Ronneburger Wismut-Betriebe belastete Wipse direkt neben Schafweiden in die Weiße Elster, 1987 (unten links), und in Gera weideten Schafe am Ufer der Elster, die dort die radioaktiv kontaminierten Wässer des Pöltschbachs, des Fuchsbachs, der Wipse und des Gessenbachs führt, 1988 (unten rechts).

 


Getreidefelder unmittelbar neben Uranbergbauanlagen: Strohhalde neben Wismut-Halde auf einem Getreidefeld bei Paitzdorf, 1990 (oben). Kleingartenidylle am Haldenrand, Crossen 1990 (unten).

 


Im Müllkübel der Geschichte: Rote Wismut-Mappe mit DDR-Emblem (oben); Schrottplatz Wismut: Baggerteile und Hydraulikflüssigkeit im Bergbaubetrieb Schmirchau, 1991 (unten).

 

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zusammengestellt von / compiled by:
WISE Uranium Project (home) · Die Untergrundschrift "Pechblende"